Ist Gin gesund?

Bevor wir euch hier die gesundheitlichen Aspekte des Gin Konsums zusammentragen, wollen wir uns davon distanzieren, euch zum Alkoholkonsum aufgefordert zu haben. Des Weiteren weisen wir es weit von uns, Gin ausschließlich unter dem Gesundheitsaspekt zu genießen. Zu Risiken und Nebenwirkungen beachtet bitte den Alkoholgehalt des Gins und fragt besser nicht euren Arzt oder Apotheker!

Die ernährungsphysiologischen Aspekte des Gins - Gründe für mehr Gin in unserem Leben

Wie wir bereits in unserem Blogartikel zur Geschichte des Gins berichtet haben, hat Gin seinen Ursprung in der Medizin. Schon um das Jahr 1000 n. Chr. finden sich erste Belege über medizinische Experimente mit Wacholder und Alkohol. Während des Mittelalters wurde Wacholder sogar gegen die Pest eingesetzt. Im 16.Jahrhundert berichtet der deutsche Arzt Franz de le Boe von einem Wacholderdestillat als einer Medizin gegen Magen- und Nierenerkrankungen, das zudem auch noch einen hervorragenden Geschmack besaß und daher bereitwillig von seinen Patienten eingenommen wurde. Später erfanden britische Soldaten den Gin Tonic, der dank seines hohen Chinin-Gehaltes zur Malariaprophylaxe geeignet war.

#Gelenke

Schon früher sollen Arthritispatienten in Gin getränkte Rosinen gegessen haben, um die Entzündungen in den Gelenken zu lindern. Auch heute noch wird ihm eine entzündungshemmende Wirkung, z.B. bei rheumatischen Beschwerden nachgesagt.

#Herz-/Kreislaufsystem

Die im Gin enthaltenen Flavonoide können die Verstopfung der Arterien verhindern und senken dadurch das Risiko, an Lungenembolien, Herzinfarkten und Schlaganfällen zu erkranken.

#Immunsystem

Die in der Wacholderbeere enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und Vitamin C stärken das Immunsystem. Die Verbindung mit Alkohol ergänzt und verstärkt die bakterienabtötende Wirkung des Wacholders.

#Magen

Die im Gin enthaltenen Kräuter und ätherischen Öle wirken sich positiv auf die Verdauung aus und helfen gegen Blähungen. Die Verdauungsenzyme im Körper werden angekurbelt und die Nahrung wird schneller und besser verarbeitet

#Niere

Zusammen mit weiteren Kräutern wie z.B. dem Koriander trägt der Wacholder zur Entgiftung des Körpers bei. Durch die Anregung der Nierenfunktion werden Giftstoffe schneller aus dem Körper gespült. Zudem wirken die Inhaltsstoffe des Wacholders antibakteriell und können damit Keime in den Harnwegen abtöten.

#Haut

Die besonders in der Wacholderbeere enthaltenen Antioxidantien bekämpfen freie Radikale und beugen damit auch der Hautalterung vor. Die Haut wird gesünder und straffer.

#Diabetes

Gin ist eine Alkoholsorte mit sehr geringem Zuckergehalt und eignet sich daher auch für Diabetiker.

#Allergien

Gin enthält wesentlich weniger Histamin als andere alkoholische Getränke wie z.B. Bier und Wein. Sowohl Histamin als auch Sulfite sind stark allergieauslösende Stoffe. Deren Vermeidung kann die Symptome von Heuschnupfen und anderen allergischen Erkrankungen vermindern.

#Diät

Im Vergleich zu anderen Spirituosen ist Gin ziemlich kalorienarm: 1cl enthält gerade mal 23 Kalorien.

Kann Gin also gesund sein?

Wahrscheinlich kennt ihr den Spruch 'Die Dosis macht das Gift'. Diese Aussage stammt vom Arzt und Alchemisten Paracelsus und trifft neben vielen anderen Dingen auch auf eine Spirituose wie Gin zu. In genussvollen Mengen kann Gin, wenn er auch keine Wunder bewirkt, durchaus eine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten. Ob die Ursache dafür jetzt tatsächlich die Inhaltsstoffe sind oder die entspannten Wohlfühlmomente, die du dir damit kreierst, das lassen wir mal offen. Neben der Wacholderbeere scheint jedoch der Gin an sich, mit der Kombination der im Alkohol gelösten Kräuter- und Pflanzenauszüge, einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit zu haben. Fakt ist, dass sich im Gin keine künstlichen Inhaltsstoffe finden lassen und alleine das ist doch schon mal eine gute Voraussetzung für den ein oder anderen unbeschwerten Genuss-Moment.

“I am prepared to believe that a dry martini slightly impairs the palate, but think what it does for the soul.”

Alec Waugh

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